Modelagentur für Ü50 (Bestager/Ältere)

Modelagentur für Ü50 (Bestager/Ältere)

Symbolbild: © drubig-photo/ Fotolia, letzte Aktualisierung: 17.01.2017
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Früher schien es klar. Modeln ist für die 16 bis 29 Jährigen. Darunter und darüber gibt es eh keine Chance, an Model-Jobs zu kommen. Und tatsächlich war es für die Modelle jenseits dieser Altersgrenze noch vor einigen Jahren wirklich schwer. Doch jetzt werden immer mehr ältere Bestager-Modelle (Ü50) von den Modelagenturen gesucht.

Das „nächste große Ding“ in der Modelagentur-Branche ist tatsächlich das Modelling für Bestager. Also die Modelle ab etwa 50 Jahren. Früher verwendet man noch den Begriff „Seniorenmodelle“. Doch dieser Ausdruck passt nun einfach nicht mehr. Die älteren Menschen, und das gilt sehr oft auch für Personen über 70 Jahre, sind einfach zu fit und zu aktiv, dass die Begriffe „Seniormodel oder Rentnermodel“ die Wirklichkeit abbildet. Teilweise lässt sich das Alter bei den Bestager-Modellen bei unseren Modelagentur-Castings in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, München, Nürnberg, Köln und Düsseldorf kaum einschätzen. Das steht im Ausweis, dass der Klaus-Dieter bereits stramm auf die 70 zugeht. Vom Eindruck her, der Vitalität, wirkt er aber eher wie ein Typ von Mitte 50.

Und da zeigt sich oftmals: Sport und gesunde Ernährung, wenig bis kein Alkohol, keine Zigaretten, sind das Geheimnis, welches dahinter steckt.

Und gerade dieser Bestager-Modelle die sich bei unserer Modelagentur bewerben, haben oftmals die besten Chancen, Jobs zu erhalten. Nicht unbedingt direkt über uns. Denn wir sind ja eher beratend tätig. Wir schätzen also bei unseren Modelagentur-Testshootings in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, München, Nürnberg, Köln und Düsseldorf die Eignung ein. Wenn das Casting, das Testshooting erfolgreich verläuft, richten wir anschließend eine Sedcard ein und erstellen eine eigenständige Modelwebsite für den jeweiligen Newcomer, in diesem Fall Bestager.

So sind schon einige Voraussetzungen erfüllt, um erfolgreich im Modelbusiness bestehen zu können:

  • Eignung einschätzen lassen
  • professionelle Bilder und Sedcard
  • Modelwebsite zu eigenen Vermarktung/Präsentation
  • geeignete, seriöse Adressen von Modelagenturen und Modelportalen
  • weitergehende Beratung bzgl. Modelbusiness und Jobs

Einen großen Vorteil, den die Bestager/Ü50-Modelle den jüngeren gegenüber haben: Sie verfügen meist über mehr Zeit und sind flexibel.

16-jährige müssen die Modeljobs in der Regel mit der Schule, ihren sonstigen Verpflichtungen und vor allem ihren Eltern abstimmen. Die Bestager verfügen oftmals über ausreichend Freizeit bzw. eine zeitlich flexiblere Freizeitgestaltung. Das ist für Modelagenturen von Berlin bis München durchaus wichtig.

Weiterer Pluspunkt für die Bestager-Modelle: die Konkurrenz ist nicht so groß wie bei den klassischen Models um die 20 Jahre.

Natürlich sind die Interessen gerade bei den älteren Jahrgängen sehr verschiedentlich. Nur ein relativ kleiner Teil hat noch den Wunsch, regelmäßig vor der Kamera zu stehen. Zeit mit der Familie, den Enkelkindern wird meist höherwertig eingeschätzt. Natürlich durchaus zu recht! Meine Meinung dazu: beides geht. Bringen Sie die Enkelkinder einfach mit zum Testshooting oder zum Modeljob 🙂 Einen so coolen Opa, eine so episch agierende Oma hat nicht jedes Enkelkind.

Bestager-Modelling (Senior-Model, Ü50, Über 50): Opa und Oma werden Fotomodel

von Marcus Hanke

 

Shootingstorys unserer Bestager-Modelle:

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„Hallo Rosemarie, tausend Dank für Ihre aussagekräftige und wirklich tolle Bewerbung.
Unser Fotograf ist begeistert von Ihnen und hätte Sie gerne zu dem Model-Shooting.“Diese Nachricht erreichte mich vor zwei Wochen und nun sitze ich hier, in einem Fotoatelier in Düsseldorf. Ein weibliches Best Ager Model für ein Model-Shooting im Bereich Rockmusik wurde über den E-Mail-Verteiler einer Rolling Stones Fangruppe gesucht. Genau das Richtige für mich. Mit meinen 65 Jahren, gerade in Ruhestand und mich gerne selber darstellend. Die Bewerbung fiel kurz und bündig aus, die beigefügten Fotos sprachen für mich.

Heute Morgen, ein Mittwoch im April, bin ich aus Augsburg angereist. Schon die erste Begegnung am Bahnhof ist ein prickelndes Erlebnis. ICH werde erkannt und zum Fotostudio chauffiert. Dort angekommen die Vorstellung des Teams oder war es andersrum? Der Fotograf, die Beleuchterin, die Visagistin und eine persönliche Assistentin, alle nur für mich für die nächsten sechs Stunden.

Nach 4,5 Stunden Anreise bin ich für den kleinen Imbiss dankbar. Danach führt mich die Visagistin zu ihrem Arbeitsplatz. Vor einem großen Spiegel mit warmen Licht nehme ich Platz. Sie betrachtet mich kurz, ein kleines, zufriedenes Nicken und schon sehe und spüre ich Pinsel, Quasten und Finger über mein Gesicht huschen. Im Spiegel kann ich meiner Veränderung folgen, aber eigentlich ist es das gekonnte Hervorheben meiner Gesichtsform, meiner blauen Augen und meiner Mundpartie.

Da meine roten Haare recht kurz sind, bedarf es hier nur weniger, aber gekonnter Handgriffe und schon habe ich die Löwenmähne, die ich mir schon immer gewünscht habe. Wow, ist das mein Spiegelbild?

In der Zwischenzeit wurde eine Garderobenstange mit einer wahnsinnigen Auswahl an Klamotten für einen Rockstar hereingefahren. Zufrieden stelle ich fest, dass auch die von mir mitgebrachten Kleider dort hängen. Neben einigen sehr mutigen Schuhen und Stiefeln entdecke ich auch meine privaten Stiefeletten. Meine, für heute persönliche Assistentin Lisa, entführt mich in die kleine Umkleidekabine. Zehn Minuten später gehe ich völlig überwältigt von meinem eigenen Spiegelbild zu dem Fotografen. Als Manfred hatte er sich vorgestellt. Manfred stellt mich vor die schlichte, in champagnerfarben gehaltene Leinwand. Die Beleuchterin begleitet uns. Manfred gibt ihr Anweisungen und mir Zurufe in Bezug auf Haltung, Drehen, Lächeln und Let’s rock the word together. Okay, fertig, umziehen, das nächste Outfit. Etwas Puder, die Haare gewuschelt und weiter geht es. Lächeln, drehen, sexy schauen, verträumt schauen, Kussmund. Fertig. Nächstes Outfit. Keine Zeit zum Träumen, umziehen, nachschminken. Die Frisur dieses Mal egal, da mit Hut. Knips, Knips, Knips. Fertig. Umziehen. Cool aussehen. Lächeln. 65 Jahre zeigen. Gut aussehen. Kein Problem für mich, Styling schon immer meine Passion. Rockstar sein, nichts lieber als das. Zumindest zum Groupie habe ich es geschafft und nun hier. Ein Model-Job in authentischer Garderobe. Geld gibt es auch. Das nächste Ticket für ein Rolling Stones Konzert somit gesichert.

von Rosemarie
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Hallo,
Mein Name ist Bernhard. Ich bin 67 Jahre alt und habe ein nicht alltägliches Hobby. Und im Gegensatz zu „normalen“ Hobbys kostet mich dieser Zeitvertreib keinen Cent. Nein, meine Rente wird sogar etwas aufgebessert. Ob ihr es glaubt oder nicht, ich bin Fotomodel.Gefunden habe ich dieses Hobby nach meinem Einstieg ins Rentnerleben. Ich bin Anfangs vor Langeweile eingegangen. Ist eben so, wenn man ohne Vorbereitung aus der Berufstätigkeit in die Rente geht. Durch eine Bekannte wurde ich auf eine Agentur aufmerksam gemacht. Sie war dort ebenfalls registriert und erzählte mir von netten Shootings und wunderbaren Orten, an denen diese stattfanden. Neugierig geworden meldete ich mich dort an. Ging ganz einfach. Kleiner Lebenslauf mit ein paar Bildern und schon wurde ich zu einem Vorstellungsgespräch gebeten. Nun habe ich bereits mehrere kleine Aufträge hier in meiner Heimatstatt erhalten. Aber letzte Woche kam dann eine Anfrage, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Werbeaufnahmen für ein 5-Sterne-Hotel mit Golfanlage im bayerischen Wald. Zwei Tage sollte dieser Auftrag dauern. Die Kosten für Bahnfahrkarte und Zimmer in eben diesem Luxustempel bei Vollpension wurden von der Agentur übernommen. Das war mal eine ganz andere Hausnummer als die Modeaufnahmen für lokale Geschäfte oder die Aufnahmen für die Apothekenzeitung. Ich bin zwar 67 aber fühle mich noch zu jung für die Rentnerbravo. Voller Erwartungen setzte ich mich in den Zug.

1. Tag
Ich hatte am frühen Vormittag eingecheckt. Tolles Zimmer mit herrlicher Aussicht. Natürlich war ich müde, hatte ich doch die halbe Nacht im Zug gesessen und vor Aufregung davor auch nicht wirklich viel geschlafen. Aber die Arbeit rief. Das Team traf sich bei einem späten Frühstück im Speisesaal. Nachdem wir uns alle am riesigen Büffet versorgt hatten, erklärte uns der Teamleiter, was von uns erwartet wurde. Mein Part an diesem Tag war der Wellnessbereich. Zusammen mit einem weiblichen Model (ebenfalls Rentnerin) wurde ich in der Sauna abgelichtet und auch im großen Hallenbad. Eindeutige Anweisungen des Fotografen sorgten dafür, dass die benötigten Aufnahmen schnell im Kasten waren. Danach das Highlight. Eine Hot Stone Massage. Ein tolles Motiv und eine Wohltat für meinen mittlerweile müden Körper. Danach Feierabend und der Rest des Tages zur freien Verfügung.

2. Tag
Nach einem herrlichen und ausgiebigen Frühstück stand für mich Golf auf dem Programm. Hatte ich nie gespielt und somit keine Ahnung davon, wie ich da zu posen hatte. Alles kein Problem. Ein Golflehrer lief mit uns und rückte uns in die richtige Position. Die entsprechenden Aufnahmen sahen wirklich so aus, als ob ich golfen könnte. Die kläglichen Versuche, zwischen den Aufnahmen, überhaupt den kleinen Golfball zu treffen verschweige ich hier.

Nach dem Mittagessen ging es mit zwei weiteren Akteuren noch auf einen Wanderweg. Ausgestattet mit Rucksack, Wanderstock und so weiter wurden die Bilder gemacht, die auf die Möglichkeit von ausgedehnten Wanderungen in diesem Gebiet hinweisen sollten. Gegen 16 Uhr war Feierabend.

Man traf sich zum Abendessen und ließ bei einigen Gläschen die Tage Revue passieren. Alles hatte super geklappt und einer Abreise am nächsten Morgen stand nichts im Wege.
Ich kann nach dieser Erfahrung jedem Interessierten nur empfehlen, sich bei so einer seriösen Agentur zu bewerben. Ein netter Zuverdienst und man sieht Orte, die man sich sonst vielleicht nicht leisten kann. Ich werde damit weitermachen solange ich kann.

von Bernhard
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