Symbolbild: © Marcus Hanke/ Foto-Agentur.de, letzte Aktualisierung: 02.02.2017
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Oder: wie kommen die Modeljobs zu dir? Oder: es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Was ich damit sagen möchte ist, dass ihr selbst sehr aktiv sein müsst. Nur darauf zu warten, dass das Glück (die Jobs) zu euch kommen, bringt euch nicht wirklich weiter.
Hier nun ein paar Tipps und Gedanken dazu.
Bewerben bei Modelagenturen
Das ist eigentlich ein Thema für sich! Es gibt so viele unterschiedliche Adressen, die aber nicht alle sinnvoll sind. Wir beraten euch dazu gerne.
Ohne eine Bewerbung geht aber zumeist gar nichts. Denn „Bewerbung“ kommt von „Werbung“. Wer euch nicht kennt, kann euch nicht buchen. Darum gilt es gerade am Anfang, sich bei möglichst vielen geeigneten Modelagenturen zu bewerben.
Und da ist auch schon das nächste Problem. Bei welchen soll ich mich den bewerben? Ihr könnt googeln, Freunde fragen oder ihr kommt zu einem unserer Testshootings nach Berlin, Hamburg, Frankfurt, Stutgart, München, Nürnberg oder Köln.
Bei Eignung erstellen wir nicht nur eine Sedcard und Modelwebsite, sondern beraten euch auch bzgl. geeigneter Modelagenturen.
Castings
Unser Testshooting ist auch ein Casting. Aber mit Casting sind hier eher konkrete Castings in Bezug auf konkrete Modeljobs gemeint. Labels und Modelagenturen laden entweder bestimmte Modelle dazu ein oder schreiben offene Castings aus. Dort geht ihr dann hin und hofft auf die Jobzusage. Das kann manchmal deprimierend sein…bringt oft auch super-gute Jobs ein.
Model-Website und Model-Sedcard
Als absoluter Newcomer könnt ihr euch erstmal mit Amateurbildern bewerben. Sobald ihr euch jedoch bei weiteren Modelagenturen bewerben wollt, ist eine eigene Sedcard ein absolutes Muss. Zusätzlich fragen immer mehr Auftraggeber und Agenturen nach einer eigenen Modelwebsite. Wir erstellen sie, neben der Sedcard, direkt mit für unsere Models.
Die Modelsedcard und den Link zur Website schickt man dann einfach per Email an die Agenturen.
Modelportale
Neben Modelagenturen gibt es noch Modelportale. Dort präsentiert ihr euch eigenverantwortlich und seit mit den Fotografen und Anfragenden selbst in Kontakt. Es ist also keine Agentur zwischengeschaltet. Vorteil: ihr müsst keine Provision abgeben (meist um die 20 %). Nachteil: ihr müsst selber verhandeln, Termine koordinieren, unseriöses von seriösem unterscheiden lernen. Gar nicht so einfach. Für viele Newcomer und Modelle, die das Modelling ab und zu als Nebenjob betreiben, ist dies jedoch eine durchaus interessante Alternative.
Klinken putzen
„Wer nicht wirbt, der stirbt.“ Dieser Spruch ist meist nicht wörtlich zu nehmen. Aber ohne gute Werbung, wird es schwer als Model. Darum sollte man Sedcard und Website auch wirklich nutzen und sie sehr viel versenden. An Agenturen aber auch an Fotografen im nahen und ferneren Umkreis. Vielleicht sucht ein Fotograf ja gerade dich oder er hat deine Kontaktdaten gespeichert und kommt Monate später darauf zurück. Auch ein Linktausch (Website) mit Fotografen ist sinnvoll. Fragen kostet ja nichts.
Nische finden
Kein Model ist für jeden Bereich geeignet. Es gibt Models für Mode, bestimmte Produkte, für Fotos, für den Laufsteg, für Hairstylings, für Kosmetik. Es gibt Modelle die eher ihr Gesicht in die Kamera halten und es gibt Modelle, die sich auf Messepräsentationen oder den sexy Bereich (Lingerie, Dessous) spezialisiert haben.
Man muss sich selber fragen, was einem liegt, wozu man Lust hat und wo die eigenen Stärken liegen.
TFP
Das bedeutet Time-for-Print. Der Begriff stammt noch aus der Zeit, als es digitale Bilder nicht gab. Das Model gibt Zeit (Time) für ein Shooting und bekommt dafür Bilder (Prints) vom Fotografen. Es ist also ein unentgeltliches Geben und Nehmen, von dem beide Seiten am Ende etwas haben.
TFP ist sinnvoll, wenn ihr gerade mit dem Modelling beginnt. So könnt ihr erste Erfahrungen, Referenzen und Bilder (Prints) sammeln.
Flexibel sein
Aller Anfang ist schwer. Damit es überhaupt erstmal für euch anläuft, solltet ihr möglichst flexibel sein. Das bedeutet, dass ihr bei Anfragen möglichst nicht „Nein“ sagt, auch wenn es mal zeitlich oder bzgl. der Entfernung nicht so optimal ist. Es geht nämlich Anfangs darum, schnell ein paar Shootings zu absolvieren. Und da sollte ein „Ja“ öfters als ein „Nein“ geäußert werden.
Das bedeutet natürlich nicht, dass ihr jeden „Mist“ annehmen sollt als Model. Es geht hier nur um die zeitliche und örtliche Flexibilität!
Spaß haben
Habt Spaß daran, euch zu präsentieren, euch zu bewerben, Shootings auch mal unentgeltlich anzunehmen am Anfang (TFP). Bringt gute Laune mit zum Shooting. Wer gute Laune verbreitet, wird eher gemocht und damit auch in Zukunft eher gebucht. Macht eine Party, ein Event aus jedem Shooting. Seit dabei nicht übertrieben albern aber zeigt schon: Hey, ich find es mega hier und ich will Spaß haben! Das kommt immer gut an. Nicht nur beim Modelling.
Netzwerk aufbauen
Oder auch Networking genannt. Was braucht ihr dafür? Ganz einfach. Etwas soziale Kompetenz und die sozialen Netzwerke. Aber Facebook und Instagram sind nicht alles. Auch mal nen befreundeten Fotografen zum Geburtstag gratulieren oder in eurem Model-Blog (auf eurer eigenen Modelwebsite) von einem Shooting berichten und den Fotografen loben. So etwas schafft „Freunde“ oder zumindest positive Kontakte. Und die sind immer sinnvoll und schön.
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von Marcus Hanke